Wandern in Südtirol
„Endlich ein Urlaub ganz nach meinen Geschmack“. So oder so ähnlich dürften wohl die Gedanken von Ally gewesen sein als wir im September 2017 nach Südtirol zu einem Wanderurlaub aufbrachen. Eine Woche lang gemeinsam wandern und die Zeit genießen. Was gibt es Schöneres für eine Hündin?
Caravan Park Sexten
Am 3. September ging es mit unserem Wohnmobil los nach Sexten – Moos in Südtirol, wo wir unsere Zelte am Caravan Park Sexten – umgeben von den herrlichen Dolomiten – aufschlugen. Die Mitnahme von Ally war, wie bei den meisten Campingplätzen, kein Problem. Die Kosten für einen Hund liegen pro Nacht zwischen vier und sechs Euro je nach Saison. Am gesamten Campingplatz herrscht Leinenpflicht. Außerdem verfügt der Platz über eine eigene Hundedusche und der Shop am Campingplatz über ein gutes Sortiment an Hundefutter.
Wanderlust und Wanderfrust
Gleich eines vorweg: Wandern in den Dolomiten ist anstrengend. Da helfen auf die Gondeln wenig, die einem zumindest über die Baumgrenze bringen. Will man dann aber doch einen Gipfelsieg erringen, bedeutet das, dass man stundenlang, steil bergauf geht, teilweise Klettersteige überqueren und eisige Temperaturen ertragen muss.
Für unsere Ally alles kein Problem. Nur unsere erste Wanderung zur Rotwand mussten wir frühzeitig abbrechen, da die Klettersteige für Ally unpassierbar waren. Alle anderen Wanderungen funktionierten aber auch mit Hund wunderbar (keine Klettersteige).
Die Gondeln: Egal ob Gondeln mit Viererkabinen oder Großraum-Gondeln – die Mitnahme eines Hundes war immer möglich.
Wanderung 1 „Hornischegg“
Gondelbahn Sexten Moos bis Stiergarten. Danach Wanderung zum Hornischegg. Einkehr in der Alpe-Nemes-Hütte.
Wanderung 2 „Sonnenaufgang“
Abfahrt mit der Gondelbahn Sexten bis Helm um fünf Uhr in der Früh. Mit Taschenlampen ausgerüstet wanderten wir Danach Wanderung bei völliger Finsternis zum Helm. Belohnung 1: Ein wunderschöner Sonnenaufgang am Helm und ein Vortrag zur Geschichte der Schutzhütte am Helm. Belohnung 2: Ein gutes Frühstück nach dem Abstieg in der Bergstation Helm.
Wanderung 3 „Die drei Zinnen“
Die Wanderung zu den drei Zinnen war die längste und anstrengendste, aber auch die schönste. Ausgangspunkt unserer Wanderung war das Fischleintal, von dort ging es ca. drei Stunden zum Rifugio Comici und dann weitere zwei Stunden bis zur Büllelejochhütte. Nach einem stärkenden Mittagessen (unbedingt notwendig!), geht es Richtung „Drei Zinnen“. Vom Büllelejoch bis zu den Drei Zinnen sind nochmals drei Stunden Fußmarsch einzuplanen.
Ally´s Tipp
Mensch und Tier müssen bei dieser Wanderung gut bei Fuß sein. Ausreichend Wasser für alle mitnehmen.
Fat Bikes und eine Nachtwanderung
Nach der Wanderung zu den Drei Zinnen hatte Frauchen erstmals genug und genoss das Wellnessangebot am Campinplatz. Auch Ally gönnte sich einen Ruhetag. Flo und Gerald packte aber die Abenteuerlust und sie fuhren mit Fat – Bikes (kann man am Campinplatz ausborgen) über den Stiergarten zum Hornischegg und weiter bis zur Alpe-Nemes-Hütte.
Danach hatte auch Flo genug und rastete sich auch, während Gerald noch am selben Abend gemeinsam mit Ally zur Drei-Zinnen Hütte aufstieg, um eine Nachtaufnahme zu machen. Leider spielte das Wetter nicht mit.
Ausflug ins Messner Mountain Museum, Bruneck
Am Ende des Urlaubes gab es dann doch noch etwas Kultur. Wir besuchten das Messner Mountain Museum in Bruneck. Hier durfte Ally natürlich nicht rein, aber der junge Mann an der Kasse war so nett und beaufsichtigte Ally, während wir im Museum waren.
Resümee
Ein Wanderurlaub in Südtirol ist für einen Hund, der sich gerne bewegt ein echtes Highlight. So viel Auslauf und eine Hundedusche – da gibt fünf von fünf möglichen Hundepfoten von Ally für Sexten_Moos.